MediaWiki-API-Ergebnis

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Er wurde von den Gro\u00dfeltern Josef und Maria Markschl\u00e4ger, die in Linz, Lustenau 145, als Holzschuhmachers-Eheleute lebten, in Pflege genommen. \n\nNach dem Besuch der Neust\u00e4dter-Volksschule von 1897 bis1902 (d.i. die heutige Volksschule 4 in der Volksfeststra\u00dfe 7-11, \u201eMozartschule\u201c) und der Kaiser-Franz-Joseph-B\u00fcrgerschule von 1902 bis 1905 (ist heute nur mehr eine Volksschule, die Volksschule 8 in der S\u00fcdtiroler Stra\u00dfe 13, \u201eGoetheschule\u201c) in Linz kam Markschl\u00e4ger nach einer ganz kurzen Zeit als Praktikant bei der Teppichfirma Philipp Haas & S\u00f6hne an die vor einem Jahr (1904) neu erbaute \u201eKatholische Privat-Lehrerbildungsanstalt des Katholischen Schulvereins f\u00fcr \u00d6sterreich\u201c (ab 1. Juli 1918 \u201eBisch\u00f6fliches Lehrerseminar\u201c) in Linz, Stifterstra\u00dfe 27. Die Aufnahme und Unterbringung im dazugeh\u00f6rigen Heim \u201eSalesianum\u201c am Freinberg vermittelte sein ehemaliger Religionslehrer und Landtagsabgeordnete Wenzel Brand. Markschl\u00e4gers Mutter erhielt ab 1905 von nun an einen neuen Arbeitsplatz bei ihrer Schwester im Bahngasthaus Mayr in Kleinm\u00fcnchen 107.  \n\nRudolf Markschl\u00e4ger absolvierte die vier Jahrg\u00e4nge in der Lehrerbildungsanstalt und erwarb am 22. Juni 1909 das Reifezeugnis f\u00fcr Volksschulen. Mit ihm maturierten weitere 38 Kollegen, so der sp\u00e4tere B\u00fcrgermeister von Altm\u00fcnster, der aus Gosau stammende Josef Wehinger.\n\nAm 1. Juli 1909 trat er seinen ersten Dienstposten als provisorischer Schulleiter an der einklassigen Volksschule in Gosau an, war dann ununterbrochen als provisorischer Lehrer im Bezirk Gmunden (Altm\u00fcnster, Vorchdorf, Gmunden und Bad Ischl) in Verwendung und legte am 14. November 1911 die Lehrbef\u00e4higungspr\u00fcfung f\u00fcr Volksschule ab. Markschl\u00e4ger war dann ein halbes Jahr definitiver Lehrer an der Knaben-Volksschule in Ebensee und wurde mit 1. J\u00e4nner 1913 Oberlehrer (Leiter) an der damals vierklassigen Volksschule Neukirchen bei Altm\u00fcnster. Im Jahre 1911 wurde er f\u00fcr milit\u00e4rtauglich erkl\u00e4rt, wurde aber vorerst zur\u00fcckgestellt und dann vom Milit\u00e4rdienst wegen des Lehrermangels befreit.\n\nRudolf Markschl\u00e4ger heiratete am 27.Oktober 1913 die Gerichtsvollzieherstochter aus Bad Ischl und nun Handarbeitslehrerin an der Volkschule Neukirchen Aloisia Grobner (geb.8. Mai 1890 in Dobersberg, Bezirk Waidhofen an der Thaya), die zwei Kindern (Rudolf, geb. 17.1.1916 und  Gertrud, geb. 12.6.1920) das Leben schenkte. Sie starb am 5. Februar 1935.\n\nDer Sohn Rudolf maturierte am 14. Juni 1935 am Gymnasium Gmunden, erwarb nach Absolvierung des Abiturientenjahrganges am Bisch\u00f6flichen Lehrerseminar in Linz am 1. Juli 1936 das Zeugnis der Reife f\u00fcr Volksschulen, diente anschlie\u00dfend als Einj\u00e4hrigfreiwilliger beim Artillerieregiment in Wels, fand infolge  Stellenmangels im Schuldienst erst kurz vor der Einziehung zur Kriegsdienstleistung (8. Dezember 1939) einen Posten als provisorischer Lehrer an der Volksschule Knoppen-Kumitz (damals im Bezirk Gmunden). Er wurde am 10. Juli 1942 im russischen Kriegsschauplatz ein Opfer des Krieges. Die Tochter war von Geburt an leidend, nahm an der Nachricht vom Verlust des Bruders tiefen Anteil und starb am 30. Juli 1942. In zweiter Ehe war seit 18. J\u00e4nner 1937 die Oberf\u00f6rsterstochter aus Altm\u00fcnster und nunmehrige Handarbeitslehrerin an der Volksschule Reindlm\u00fchl, Maria Ahammer (geb. 19. Juli 1900), seine Gattin.\n\nAls Oberlehrer in Neukirchen (1. J\u00e4nner 1913 - 30. Juni 1935) bet\u00e4tigte sich Markschl\u00e4ger in den bestehenden Vereinen (Feuerwehr und Musikverein) und  gr\u00fcndete im Jahre 1927 den M\u00e4nnergesangsverein \u201eAurachtal\u201c, dem er bis September 1934 als Chormeister vorstand. Er stand der Bev\u00f6lkerung mit Rat und Tat zur Seite, indem er bei vielen Einzelanliegen bei staatlichen Stellen intervenierte. \nSeine Herkunft f\u00fchrte ihn bald auch in den christlichen Arbeiterverein, sodass ihn das Vertrauen seiner Mitb\u00fcrger im Jahre 1919 in den Gemeinderat von Altm\u00fcnster und 1920 auf der christlich-sozialen Liste f\u00fcr den Wahlkreis Traunviertel in den Nationalrat berief und dem er in den ersten vier Gesetzgebungsperioden (14 Jahre) angeh\u00f6rte. W\u00e4hrend dieser Zeit war Markschl\u00e4ger als Oberlehrer in Neukirchen beurlaubt. Im Parlament \u00fcbertrug man ihm die Stelle eines Schriftf\u00fchrers, teilte ihn einigen Aussch\u00fcssen zu und bestimmte ihn im Rahmen der Budgetberatungen zum Berichterstatter \u00fcber die Kapitel des Bundesvoranschlages der Bundesforste und der Salinen. Er  wurde in der Presse als junger, f\u00e4higer und redegewandter Abgeordneter beschrieben, vertrat stets die Interessen der Forst- und Salinenarbeiter als deren Obmann im \u201eChristlichen Staatsarbeiterverband\u201c, setzte sich vehement f\u00fcr den Weiterbestand der besonders im Salzkammergut verbreiteten Nutzungsrechte auf Holz, Streu und Weide, seinerzeit als Servituts-, jetzt als Einforstungsrechte benannt. Als langj\u00e4hriger Gemeinderat setzte er sich unter anderem f\u00fcr den Ausbau der Stra\u00dfe \u00fcber die Hornerberge nach Neukirchen und dann weiter bis Steinbach sowie f\u00fcr den Ausbau und Erhalt der F\u00f6rsterschule in Ort ein.\n\nNachdem die Oberlehrerwohnung im Schulhaus auf Grund sehr stark steigender Sch\u00fclerzahlen als Klassenraum adaptiert werden musste, baute die Gemeinde f\u00fcr den Oberlehrer ein eigenes Wohnhaus, das dann auch von der Familie Markschl\u00e4ger von 1923 bis 1934 bewohnt und fortan \u201eMarkschl\u00e4gerhaus\u201c genannt wurde. Das Haus bewohnte anschlie\u00dfend ein anderes Lehrerehepaar, war dann ein Gemeindewohnhaus und wurde im Jahre 1978 geschleift. Auf seinem Platz steht nun die Raiffeisenbank Neukirchen.\n\nNach der mit 1. Mai 1934 erfolgten \u00c4nderung der Verfassung und damit der Aufl\u00f6sung des noch bestandenen Rumpfparlamentes bat ihn Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfu\u00df weiterhin in Wien zu bleiben und im Rahmen der Generaldirektion der Bundesforste den st\u00e4ndischen Aufbau der Bediensteten und Arbeiter zu \u00fcbernehmen, wozu es aber wegen der Ermordung des Bundeskanzlers nicht mehr kam.\n\nRudolf Markschl\u00e4ger kehrte in den Schuldienst zur\u00fcck, legte die Bef\u00e4higungspr\u00fcfung f\u00fcr Hauptschulen (Deutsch, Geographie und Geschichte) ab, und kam mit Schulbeginn 1934/35 an die Knaben-Hauptschule 1 in Linz, Spittelwiese 8-10 (d.i. die am 1. Oktober 1870 er\u00f6ffnete erste B\u00fcrgerschule in Linz. Als Knaben-Hauptschule war sie bis zu ihrer Aufl\u00f6sung im Jahre1966 in diesem Geb\u00e4ude, das heute ein Teil des im September 1992 er\u00f6ffneten innerst\u00e4dtischen Einkaufszentrums \u201eArkade\u201c ist. Den definitiven Posten an der Knaben-Hauptschule in Perg trat er nicht mehr an, weil er mit 1. J\u00e4nner 1935 vorerst provisorisch und ab 1. J\u00e4nner 1938 definitiv Bezirksschulinspektor von V\u00f6cklabruck wurde. Nun konnte auch die Leitung der Volksschule Neukirchen wieder definitiv besetzt werden.\n\nNeben den politischen Mandaten hatte er auch politische Funktionen. So war er Mitglied der \u00d6sterreichischen Reichslehrerkammer und der Ober\u00f6sterreichischen Landeslehrerkammer, Obmann-Stellvertreter des Bezirkslehrerverbandes Gmunden und Schriftf\u00fchrer der Katholischen Landeslehrervereinigung.\n\nMit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus wurde Markschl\u00e4ger mit einem Drittel Bezugsk\u00fcrzung au\u00dfer Dienst gestellt und mit 1. November 1938 in den Ruhestand versetzt. Er wurde jedoch auf Ansuchen am 16. Dezember 1938 als administrative Hilfskraft im Vertragsverh\u00e4ltnis dem Kreisschulrat in Gmunden zugewiesen.\n\nNach dem Einmarsch der amerikanischen Besatzung wurde Markschl\u00e4ger ab 1. Mai 1945 mit der F\u00fchrung der Gesch\u00e4fte eines Bezirksschulinspektors f\u00fcr den Bezirk Gmunden betraut. Zugleich beriefen ihn die Bewohner der Gemeinde Altm\u00fcnster durch eine eigens zu diesem Zweck gebildete und parteiungebundene Abordnung dazu, sich sofort an die Spitze der Gemeinde zu stellen und damit als B\u00fcrgermeister zu fungieren. Die fortschreitenden Vorarbeiten f\u00fcr die Wiederer\u00f6ffnung des Schulbetriebes machten aber beide Funktionen auf Dauer unm\u00f6glich. Auf eigenes Ansuchen trat er mit Zustimmung der amerikanischen Milit\u00e4rregierung am 23. Juni 1945 von der Stelle eines B\u00fcrgermeisters in Altm\u00fcnster zur\u00fcck, verblieb jedoch weiterhin als Gemeinderat bis zum Jahre 1950. B\u00fcrgermeister  wurde sein Maturajahrgangskollege und nunmehriger Volksschuldirektor Josef Wehinger.\n\nAm 20. August 1946 wurde Markschl\u00e4ger auf Grund der Rehabilitierung wieder definitiver Bezirksschulinspektor von V\u00f6cklabruck und erhielt mit Dekret des Bundesministeriums f\u00fcr Unterricht vom 22. Mai 1948 den Titel \u201eRegierungsrat\u201c und trat mit Erreichung der Altersgrenze am 1. J\u00e4nner 1956 in den dauernden Ruhestand, hielt aber regen Kontakt mit ehemaligen T\u00e4tigkeitsgebieten.\nRudolf Markschl\u00e4ger war von 1959 bis 1965 Obmann des lokalen Fremdenverkehrsverbandes. Der Ehrenring der Gemeinde und die Namensgebung des Wanderweges auf den Gmundnerberg erinnern an diese T\u00e4tigkeit.\n\n===Auslese von Anerkennungen und Ehrungen:===\n* Ehrenmitglied des Verbandes aktiver und provisionierter christlicher Forst- und Salinenarbeiter der Bundesbetriebe \u00d6sterreichs, 1932\n* Ehrenwehrf\u00fchrer der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen, 1934\n* Dank und Anerkennung f\u00fcr 22-j\u00e4hrige Dienste im Kirchenchor durch den Bischof von Linz, 1934\n* Ehrenb\u00fcrger der Gemeinde Altm\u00fcnster, 1935\n* Regierungsrat, 1948\n* Ehrenmitglied des Christlichen Landeslehrervereines f\u00fcr Ober\u00f6sterreich, 1948\n* Ehrenmitglied und Ehrenobmann des Musikvereins Neukirchen, 1932 und 1950\n* Goldenes Ehrenzeichen f\u00fcr die Verdienste um die Republik \u00d6sterreich, 1956\n* Ehrenmitglied und Ehrenringtr\u00e4ger des M\u00e4nnergesangvereins Altm\u00fcnster, 1960 und 1973\n* Ehrenmitglied des o\u00f6.-sbg. S\u00e4ngerbundes, 1961\n* Goldenes Ehrenzeichen des Bundes der katholischen Lehrerschaft \u00d6sterreichs, 1964\n* Ehrenmitglied des Verbandes der Einforstungsgenossenschaften \u00d6sterreichs, 1966"
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Juni 1897 heiratete er die Aloisia Feichtinger (10.6.1871- 12.8.1958) von der Unteren Raschleiten in Reindlm\u00fchl (Gmundnerberg 43, heute Finsterau 23), mit der er im Laufe eines harmonischen Ehelebens elf Kind er hatte:\nWolfgang (*1897), Johann (*1899), Franz (*1900), Aloisia (*1901, +1902), Aloisia (*1903), Engelbert (*1904), Josef (*1905), Friedrich (*1907), Maria (*1908), Anton (*1909) und Anna (*1912).\n  \nDen Ersten Weltkrieg machte Wolfgang Harringer in Galizien mit dem 59. Landsturmregiment (Rainer-Regiment) mit und kehrte 1918 verwundet und schwer angeschlagen aus der Gefangenschaft heim. Die behandelnden \u00c4rzte in Innsbruck prophezeiten ihm wegen seiner schw\u00e4chlichen Konstitution nur mehr eine kurze Lebensdauer. Aber ein eiserner Lebenswille und seine Wundermedizin - der \u201ePagliano- auch Pagliasser-Sirup\u201c \u2013 den es nur in Italien gab und den er zeitlebens einnahm, waren sein Gesundheits-Elixier. \n \nWolfgang Harringer baute in den Jahren 1926/27 etwa 30 Meter vom Wohnhaus  entfernt am so genannten Hollerlo(ch)bach eine kleine Werkstatt. Er gab im Jahre 1938, als sich die wirtschaftlichen Verh\u00e4ltnisse verschlechterten, sein Handwerk als Zimmermann auf und wandte sich dem Drechseln von Pinselstielen im Haupterwerb unter Mitarbeit seiner Kinder zu. Das \u201eWerkstattl\u201c war ungef\u00e4hr 15 m2 gro\u00df und hatte drei kleine Fenster. An der Vorderseite war der Radkasten f\u00fcr die darunter befindliche Pelton-Turbine gebaut. Die Anregung zur Installation der Turbine hatte er w\u00e4hrend seiner Milit\u00e4rzeit im Ersten Weltkrieg erhalten. Bereits vor 1924 hatte er versucht, den Bach durch Staustufen ein gr\u00f6\u00dferes Gef\u00e4lle zu geben, da er eine Turbine zur Stromerzeugung f\u00fcr das Wohnhaus installierte (Gertraud Liesenfeld: Viechtauer Ware. Wien 1987). Das kleine Kraftwerk nahm er im Jahre 1927 in Betrieb und sicherte so seine Elektrizit\u00e4tsversorgung. In Neukirchen gab es erst um 1937 in den ersten H\u00e4usern elektrisches Licht.\n\nIn seiner kargen Freizeit und w\u00e4hrend der Wintermonate arbeitete, verbesserte, schnitzte und malte Wolfgang Harringer kontinuierlich an einer Krippe, die im Laufe von rund 50 Jahren zum vielleicht auch sch\u00f6nsten bodenst\u00e4ndigen Kripperl in der Aurachtaler Gegend wurde (Salzkammergut-Zeitung, Nr.41 v. 12.Oktober 1972). \nDie Krippe ist 4 x 2 Meter gro\u00df. In den beweglichen Figuren sind die damals in der Viechtau ausge\u00fcbten Berufe verewigt. Die Krippe wurde urspr\u00fcnglich mit Wasserkraft und dann in den sp\u00e4ten 1920er Jahren mit dem aus seinem  kleinen Kraftwerk erzeugten Strom betrieben. Sie wurde im Jahre 1960 zum letzten Mal im Gschwandth\u00e4usl aufgestellt und befindet sich seit Ende der 1990er Jahre beim Urenkel in der \u201eSchachering\u201c (Viechtau 1), der beim Umbau des Hauses 2009 f\u00fcr sie sogar einen eigener Raum geschaffen hat und so das Erbe seines Urgro\u00dfvaters hochh\u00e4lt.\n\n[[Datei:Schachkrippe Ausschn II.jpg]]\n\nFoto: Erwin Moser\n\n[[Datei:Schachkrippe II.jpg]]\n\nFoto: Erwin Moser\n\nDas \u201eWerkstattl\u201c konnte  nicht mehr gerettet werden, aber die Werkst\u00e4tte beim Heimathaus ist der alten genau nachempfunden und mit den Originalwerkzeugen ausgestattet worden.\n\n[[Datei:Werkstaette Harringer (3).jpg]]\n\nNach einer leichten Grippe starb Wolfgang Harringer am 21. Februar 1976 im Alter von 103 Jahren als der bisher \u00e4lteste B\u00fcrger nicht nur der Pfarre Neukirchen, sondern der gesamten Gemeinde Altm\u00fcnster.\n\n [[Datei:Totenbild Harringer.jpg]]\n\n===Nach Wolfgang Harringer weitere \u00fcber 100-J\u00e4hrige, die in der Pfarre Neukirchen geboren sind:===\n* Theresia Nussbaumer geb. Leidinger: 18.9.1879 (Karlh\u00e4usl) - 13.11.1978 (Reindlm\u00fchl, Karlh\u00e4usl)\n* Theresia Druckenthaner geb. L\u00fcftinger: 17.2.1905 (Aichering) - 9.4.2007 (M\u00fchlbach, Neuhaus)\n* Maria Leidinger geb. Pangerl: 18.5.1900 (Pangerl-Stadl) \u2013 22.2.2008 (Reindlm\u00fchl, Sch\u00fctzerleiten)\n* Josef Pesendorfer: 9.7.1913 (Hainh\u00e4usl) \u2013 27.7.2012 (Altm\u00fcnster, Pichlhofstra\u00dfe 20)"
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