Mairwies: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1934 Geschwister Zopf | * 1934 Geschwister Zopf | ||
* 1938 Kaufvertrag vom 5. November 1938, | * 1938 Kaufvertrag vom 5. November 1938,<br>Verkäuferin: Theresia Druckenthaner, Neukirchen Nr. 74<br> Käufer: Franz Mittendorfer, Neukirchen 69, Eltern: Johann Mittendorfer (vulgo''Bernauhans'', Besitzer d. ''Schmieding'') und Johanna (geb. Zopf, aus Steinbach am Attersee stammend)<br>Wohnungsrechte für Zäzilia, Mathias, Josef und Franziska Zopf, auf die Dauer des ledigen Standes. | ||
* 1946: Ehe- und Erbvertrag vom 13. Dezember 1946, | * 1946: Ehe- und Erbvertrag vom 13. Dezember 1946,<br>Gütergemeinschaft zwischen Franz Mittendorfer u. Margareta (geb.Steinmaurer aus Steinbach a.Ziehberg stammend) | ||
* 1998: Übergabsvertrag vom 16. Juli 1998, | * 1998: Übergabsvertrag vom 16. Juli 1998,<br>Übergeber: Franz u. Margarete Mittendorfer<br> Übernehmer: Johann Mittendorfer u. Ilse (geb. Hartmann aus Laakrichen stammend) | ||
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Die obere Mairwies, 26. April 2007 | |||
== Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit == | |||
Das Haus hatte vor dem Umbau im Jahr 1940 die Struktur eines Sacherls im Viechtauer Sitl. Es war eingeschoßig mit bis zu 80 cm dicken Steinmauern, auf dem ein ortsübliches, steiles Dach aufgebaut war. Im Ergeschoß befand sich eine Stube, eine Rauchküche und eine Kammer. Der Erdkeller, in der Form eines Gewölbes diente der Aufbewahrung von Speisen, Obst, Kartoffel und Most, Erzeugnisse aus der eigenen landwirtschaftlichen Produktion. Der Stall war ebenfalls aus Stein gemauert, der Heustadl aus Holz errichtet, das Dach mit Schindeln gedeckt. Der Erdkeller und die Steinmauern im Erdgeschoss sind heute noch im ursprünglichen Umfang erhalten. | |||
Aus der Überlieferung (Franz Mittendorfer) ist bekannt, dass hier zur Zeit des Betriebes der Motessori Schule im Hochkreith, Lehrer und Schüler Station machten, um vom Automobil auf Schusters Rappen umzusteigen und das Gepäck Lasttieren zu übergeben, mit denen gemeinsam der Aufstieg über die Kreitbauern Wiese erfolgte. | |||
Die | Im Jahre 1938 brannte die ca. 300 m benachbarte Liegenschaft ''Vordere Axlau'' vollständig ab. Durch die Thermik verfrachtete, brennende Dachschindel entzündeten auch Teile der Mairwies. | ||
== Die Zeit des Aufbaues == | |||
[[Image:Mairwies_1940.jpg|left]]1938 erwarb Johann Mittendorfer für seinen Sohn Franz Mittendorfer die Liegenschaft und führte 1939 bis 1940 eine grundsätzliche Erweiterung des Hauses durch. | |||
Einerseits wurde auf den Steinmauern des ursprünglichen Gebäudes eine vollständige Etage errichtet (daher die Bezeichnung ''Stockhaus'') andererseits wurde die Gebäudelänge beinahe verdoppelt. Selbst das errichtete Dachgeschoß bot, wie sich später herausstellte, für eine kleine Wohneinheit Platz. Das Dach wurde mit ''Eternit'' gedeckt. | |||
Der nach Nordosten ausgerichtete Teil des Haues (Ansicht der Abbildung) war den Bewohnern gewidmet, der nach dem Südwesten, der Landwirtschaft. Baustil und Funktion entsprachen einer, der damaligen Zeit modernen Fortfürhung der Viechtauer Tradition. | |||
Die Ausfertigung beschränkte sich in dieser Zeit jedoch auf den Rohbau. Fenster und Türen waren nur im Erdgeschoß vorhanden. Der Ausbau wartete auf den Besitzer, der 1946 aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte. | |||
Bis dahin bewohnte und bewirtschaftete der ''Mairwies Hans'' mit seiner Familie die Liegenschaft. |
Version vom 27. Januar 2008, 22:02 Uhr
Die Obere Mairwies
um 1700 Grundstück der zum Animoosgut gehörenden Überlände Vordere Axlau. Der Grund wird um 1800 von der Axlau abgetrennt und darauf dieses Haus gebaut.
- 1835 Michael Lempl u. Katharina (geb.Moser v.d.Tremlleiten)
- 1910 Mathias Zopf u. Josefa (geb.Karobath). Mathias Z. fällt im Krieg.
- Franz Druckenthaner (Bes.d. Vorderen Axlau) u.Josefa Z. (in zweiter Ehe)
- 1934 Geschwister Zopf
- 1938 Kaufvertrag vom 5. November 1938,
Verkäuferin: Theresia Druckenthaner, Neukirchen Nr. 74
Käufer: Franz Mittendorfer, Neukirchen 69, Eltern: Johann Mittendorfer (vulgoBernauhans, Besitzer d. Schmieding) und Johanna (geb. Zopf, aus Steinbach am Attersee stammend)
Wohnungsrechte für Zäzilia, Mathias, Josef und Franziska Zopf, auf die Dauer des ledigen Standes. - 1946: Ehe- und Erbvertrag vom 13. Dezember 1946,
Gütergemeinschaft zwischen Franz Mittendorfer u. Margareta (geb.Steinmaurer aus Steinbach a.Ziehberg stammend) - 1998: Übergabsvertrag vom 16. Juli 1998,
Übergeber: Franz u. Margarete Mittendorfer
Übernehmer: Johann Mittendorfer u. Ilse (geb. Hartmann aus Laakrichen stammend)
Die obere Mairwies, 26. April 2007
Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit
Das Haus hatte vor dem Umbau im Jahr 1940 die Struktur eines Sacherls im Viechtauer Sitl. Es war eingeschoßig mit bis zu 80 cm dicken Steinmauern, auf dem ein ortsübliches, steiles Dach aufgebaut war. Im Ergeschoß befand sich eine Stube, eine Rauchküche und eine Kammer. Der Erdkeller, in der Form eines Gewölbes diente der Aufbewahrung von Speisen, Obst, Kartoffel und Most, Erzeugnisse aus der eigenen landwirtschaftlichen Produktion. Der Stall war ebenfalls aus Stein gemauert, der Heustadl aus Holz errichtet, das Dach mit Schindeln gedeckt. Der Erdkeller und die Steinmauern im Erdgeschoss sind heute noch im ursprünglichen Umfang erhalten.
Aus der Überlieferung (Franz Mittendorfer) ist bekannt, dass hier zur Zeit des Betriebes der Motessori Schule im Hochkreith, Lehrer und Schüler Station machten, um vom Automobil auf Schusters Rappen umzusteigen und das Gepäck Lasttieren zu übergeben, mit denen gemeinsam der Aufstieg über die Kreitbauern Wiese erfolgte.
Im Jahre 1938 brannte die ca. 300 m benachbarte Liegenschaft Vordere Axlau vollständig ab. Durch die Thermik verfrachtete, brennende Dachschindel entzündeten auch Teile der Mairwies.
Die Zeit des Aufbaues
1938 erwarb Johann Mittendorfer für seinen Sohn Franz Mittendorfer die Liegenschaft und führte 1939 bis 1940 eine grundsätzliche Erweiterung des Hauses durch.
Einerseits wurde auf den Steinmauern des ursprünglichen Gebäudes eine vollständige Etage errichtet (daher die Bezeichnung Stockhaus) andererseits wurde die Gebäudelänge beinahe verdoppelt. Selbst das errichtete Dachgeschoß bot, wie sich später herausstellte, für eine kleine Wohneinheit Platz. Das Dach wurde mit Eternit gedeckt.
Der nach Nordosten ausgerichtete Teil des Haues (Ansicht der Abbildung) war den Bewohnern gewidmet, der nach dem Südwesten, der Landwirtschaft. Baustil und Funktion entsprachen einer, der damaligen Zeit modernen Fortfürhung der Viechtauer Tradition.
Die Ausfertigung beschränkte sich in dieser Zeit jedoch auf den Rohbau. Fenster und Türen waren nur im Erdgeschoß vorhanden. Der Ausbau wartete auf den Besitzer, der 1946 aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte.
Bis dahin bewohnte und bewirtschaftete der Mairwies Hans mit seiner Familie die Liegenschaft.